Team-Resilienz: Wie Teams gemeinsam durch schwierige Zeiten gehen

Es gibt diese Momente, wenn ein Team vor einer richtig schwierigen Situation steht. Ein wichtiger Kunde springt ab, ein Projekt scheitert, oder es gibt plötzlich große Veränderungen im Unternehmen. Jetzt zeigt sich: Ist das ein Team, das in der Krise zusammenhält, oder eins, das auseinanderfällt? Manche Teams werden in solchen Momenten sogar stärker - aber warum?

In unserer Arbeit bei nevo sehen wir immer wieder: Schwierige Zeiten sind wie ein Lackmustest für Teams. Sie verstärken das, was schon da ist. Teams mit gutem Zusammenhalt werden oft noch solidarischer, Teams mit Rissen bekommen größere Risse. Der Unterschied liegt daran, ob sie Resilienz als Einzelkämpfer oder als Gemeinschaft verstehen.

Was macht Teams widerstandsfähig?

Stell dir vor: Zwei Teams stehen vor der gleichen Krise - ein wichtiges Projekt ist gescheitert. Das erste Team sucht Schuldige: "Wer hat den Fehler gemacht?" Das zweite Team fragt: "Wie kommen wir da gemeinsam wieder raus?" Schon in dieser ersten Reaktion liegt der Unterschied zwischen Schwäche und Stärke in der Krise.

Resiliente Teams haben meist eine Art unsichtbares Sicherheitsnetz entwickelt. Sie wissen: "Wenn es einem von uns schlecht geht, helfen die anderen." Sie haben Vertrauen, dass sie auch schwierige Situationen gemeinsam meistern können. Das gibt jedem Einzelnen Mut und Kraft.

Wie lernen Teams aus Krisen?

Das Besondere an resilienten Teams ist: Sie gehen nicht nur unbeschadet durch Krisen, sondern kommen gestärkt heraus. Wie machen sie das? Sie fragen sich nach jeder schwierigen Phase: "Was haben wir gelernt? Was hat uns geholfen? Was würden wir beim nächsten Mal anders machen?"

Team in Workshop-Situation MapsTell Visualisierung der Teamdynamik

Wir haben Teams erlebt, die nach einer überstandenen Krise gesagt haben: "Das war schlimm, aber wir haben gemerkt, wie stark wir zusammen sind." Solche Teams bekommen eine Art "Krisenvertrauen" - sie wissen, dass sie auch künftige Schwierigkeiten schaffen werden, weil sie es schon mal geschafft haben.

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Es gibt diese entscheidenden Momente im Leben eines Teams, wenn alle plötzlich vor einer richtig schwierigen, unerwarteten Situation stehen. Ein wichtiger Kunde springt kurzfristig ab und nimmt einen großen Auftrag mit. Ein monatelang geplantes Projekt scheitert trotz aller Anstrengungen. Es gibt plötzlich große Umstrukturierungen im Unternehmen, und niemand weiß, was das für das Team bedeutet. Oder es passiert etwas ganz Unvorhersehbares, das alle aus der Bahn wirft.

In solchen Momenten zeigt sich wie unter einem Brennglas: Ist das ein Team, das in der Krise zusammenhält und gemeinsam nach Lösungen sucht, oder ist es eins, das unter Druck auseinanderfällt und jeder nur noch für sich schaut? Das Faszinierende dabei: Manche Teams werden in solchen schwierigen Zeiten sogar noch stärker und solidarischer - aber warum ist das so?

In unserer Arbeit bei nevo sehen wir immer wieder: Schwierige Zeiten und unerwartete Krisen sind wie ein Lackmustest für die wahre Qualität eines Teams. Sie verstärken das, was bereits da ist. Teams, die schon einen guten, vertrauensvollen Zusammenhalt haben, werden oft noch solidarischer und unterstützender. Teams, die bereits Risse in der Zusammenarbeit haben, bekommen in Krisen meist noch größere Risse. Der entscheidende Unterschied liegt daran, ob sie Widerstandskraft und Resilienz als Einzelkämpfer-Eigenschaft verstehen oder als Gemeinschaftsstärke.

Was macht Teams wirklich widerstandsfähig gegen Krisen und Rückschläge?

Stell dir vor: Zwei Teams in der gleichen Firma stehen vor derselben schwierigen Situation - ein wichtiges, strategisches Projekt ist trotz monatelanger Arbeit gescheitert. Alle sind enttäuscht, frustriert und verunsichert. Aber die Reaktionen könnten unterschiedlicher nicht sein.

Das erste Team verfällt schnell in eine Art Schuldsuche und Rechtfertigung: "Wer hat denn diesen entscheidenden Fehler gemacht? Warum hat niemand früher gewarnt? Ich habe schon immer gesagt, dass der Ansatz nicht funktioniert." Jeder versucht, sich selbst zu schützen und die Verantwortung woanders zu sehen. Die Krise macht das Team schwächer und misstrauischer.

Das zweite Team reagiert ganz anders. Natürlich sind auch sie enttäuscht und frustriert - das wäre unmenschlich, wenn nicht. Aber ihre erste Frage ist: "Okay, das ist jetzt passiert. Wie kommen wir da gemeinsam wieder raus? Was können wir retten? Was lernen wir daraus? Und wie unterstützen wir uns gegenseitig dabei?" Die Krise schweißt das Team zusammen statt es zu spalten.

Schon in dieser allerersten Reaktion auf die Krise liegt der fundamentale Unterschied zwischen Schwäche und Stärke, zwischen Zerfall und Wachstum in schwierigen Zeiten.

Wie entsteht dieses unsichtbare Sicherheitsnetz in resilienten Teams?

Resiliente Teams haben meist über längere Zeit eine Art unsichtbares aber sehr wirksames emotionales Sicherheitsnetz entwickelt. Es ist eine Art unausgesprochener Vertrag: "Wenn es einem von uns richtig schlecht geht oder wenn jemand einen Fehler macht, lassen wir ihn nicht fallen. Wir schauen, wie wir gemeinsam damit umgehen." Das gibt jedem Einzelnen im Team Mut, Kraft und die Sicherheit, auch in unsicheren Zeiten Risiken einzugehen.

Diese Teams haben oft schon in kleineren, weniger dramatischen Situationen geübt: Wenn jemand mal einen schlechten Tag hatte, wenn ein kleiner Fehler passiert ist, wenn jemand Hilfe gebraucht hat. Sie haben die Erfahrung gemacht: "Hier kann ich auch mal schwach sein, ohne dass alle auf mich losgehen. Hier kann ich um Hilfe bitten, ohne dass es gegen mich verwendet wird."

Was ist der Unterschied zwischen individueller und kollektiver Resilienz?

Oft wird Resilienz als individuelle Eigenschaft gesehen: "Sei stark, steh das durch, lass dich nicht unterkriegen." Das ist nicht falsch, aber es ist nur die halbe Wahrheit. Die wirklich starken Teams haben verstanden: Gemeinsame Resilienz ist viel kraftvoller als individuelle Widerstandskraft.

Wenn jeder für sich allein stark sein muss, ist das anstrengend und manchmal überfordernd. Wenn aber alle wissen "Wir sind zusammen stark, und wenn einer mal nicht kann, tragen ihn die anderen", dann ist das viel entspannter und nachhaltiger. Niemand muss immer perfekt funktionieren, weil das Team als Ganzes funktioniert.

Wie lernen Teams systematisch aus Krisen und werden dadurch stärker?

Das wirklich Besondere an resilienten Teams ist: Sie gehen nicht nur unbeschadet durch Krisen, sondern sie kommen oft gestärkt und klüger heraus. Wie schaffen sie das? Sie haben gelernt, jede schwierige Phase als Lernchance zu verstehen, nicht nur als Problem, das überstanden werden muss.

Team arbeitet gemeinsam an Herausforderung MapsTell Workshop für Teamentwicklung

Nach jeder überstandenen Krise - ob groß oder klein - fragen sie sich gemeinsam: "Was haben wir über uns als Team gelernt? Was hat uns durch diese Zeit geholfen? Was hat nicht funktioniert? Was würden wir beim nächsten Mal anders machen? Und was nehmen wir als Stärke mit?"

Wir haben Teams erlebt, die nach einer wirklich schweren, überstandenen Krise zu uns gesagt haben: "Das war eine schlimme Zeit, und wir wollen das nicht nochmal erleben. Aber wir haben dabei gemerkt, wie unglaublich stark wir zusammen sind, wenn es darauf ankommt." Solche Teams bekommen eine Art "Krisenvertrauen" - sie wissen aus Erfahrung, dass sie auch künftige Schwierigkeiten meistern werden, weil sie es schon einmal geschafft haben.

Welche praktischen Gewohnheiten stärken die Team-Resilienz im Alltag?

Resilienz entsteht nicht erst in der Krise - sie wächst in ruhigen Zeiten. Die widerstandsfähigsten Teams haben oft ganz einfache, alltägliche Gewohnheiten entwickelt: Sie fragen sich gegenseitig "Wie geht es dir wirklich?" und hören auch zu. Sie feiern kleine Erfolge gemeinsam. Sie sprechen offen über Schwierigkeiten, bevor sie zu groß werden.

Manche Teams haben auch schöne Rituale: "Freitags schauen wir, was diese Woche gut gelaufen ist und womit wir gekämpft haben." Oder sie haben eine Art "Frühwarnsystem": "Wenn jemand drei Tage schlecht drauf ist, fragen wir nach." Kleine Dinge, aber sie schaffen Vertrauen und Zusammenhalt.

Wie können Führungskräfte die Resilienz ihres Teams stärken?

Als Teamleitung prägst du die Krisen-Kultur deines Teams entscheidend. Wenn du in schwierigen Situationen Ruhe ausstrahlst und lösungsorientiert denkst, färbt das ab. Wenn du zeigst, dass Fehler menschlich sind und gemeinsam behoben werden können, traut sich das Team, offen zu sein.

Wichtig ist auch: Schütze dein Team vor unnötigem Stress von außen, aber verstecke nicht alle Schwierigkeiten. Teams werden stärker, wenn sie wissen, womit sie es zu tun haben, und wenn sie merken, dass ihnen zugetraut wird, damit umzugehen.

Was Teams durch gemeisterte Krisen über sich lernen

Das Schönste, was wir bei resilienten Teams erleben: Sie entdecken in Krisen oft Fähigkeiten und Stärken, die sie vorher nicht kannten. Der ruhige Kollege wird zum Krisenmanager. Die sonst so chaotische Kollegin organisiert plötzlich alles perfekt. Menschen wachsen über sich hinaus, und das stärkt das Vertrauen aller.

Außerdem lernen sie: "Wir sind stärker, als wir dachten. Wir haben schon ganz andere Sachen zusammen geschafft." Das macht Teams mutiger für neue Herausforderungen und gelassener bei kleineren Problemen. Sie entwickeln eine Art Grundvertrauen: "Was auch kommt, wir kriegen das schon hin."

Für mich liegt darin etwas sehr Wertvolles: Resilienz ist nicht nur die Fähigkeit, Krisen zu überstehen - es ist die Fähigkeit, durch Krisen zu wachsen. Teams, die das lernen, werden nicht nur widerstandsfähiger, sondern auch mutiger, vertrauensvoller und letztendlich erfolgreicher. Schwierige Zeiten werden zu Wachstumszeiten.

Möchtest du erleben, wie euer Team nicht nur unerschütterlich wird, sondern durch Herausforderungen sogar wächst und stärker wird? Lass uns gemeinsam das unsichtbare Sicherheitsnetz knüpfen, das euch nicht nur durch alle Stürme trägt, sondern euch dabei auch noch enger zusammenschweißt.

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Hier schreibt: Konrad Gühlstorf

Hallo, mein Name ist Konrad! Ich hoffe, Du hattest viel Spaß und schöne Erkenntnisse mit diesem Beitrag. Schreib mir gerne, wenn Du Fehler findest, Fragen oder weitere Anregungen hast: guehlstorf@nevoteam.de.