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Klarheit finden, wenn alles unscharf wirkt – und wie eine einfache Bewegung im Wald sie schenkt.
8 Stunden draußen.
Ein hügeliger Wald.
Ein Rucksack mit Proviant, ein Notizbuch – und ein Thema, das dich beschäftigt.
So sieht Wander-Coaching aus: ein oder mehrere Tage in der Natur, in Bewegung und im Dialog. Wir starten mit einem klaren Ziel und gehen Schritt für Schritt auf eine innere wie äußere Reise. Ich bringe systemische Fragen, wissenschaftliche Impulse aus der Neurophysiologie und Positiven Psychologie mit. Dazu einen Rucksack voll Erfahrungen und Übungen zu Stress und Resilienz, Moderationskarten und Offenheit für das, was kommt. Ob Entscheidungen anstehen, eine Neuausrichtung nötig ist oder dein Umgang mit Change: viele Themen lassen sich draußen besser sortieren als am Schreibtisch. Denn die Natur wirkt. Die Bewegung klärt den Kopf. Und manchmal liegt die beste Antwort einfach hinter der nächsten Kurve.
Ein Beispiel: Der Tag beginnt früh. Wir starten an einem Ort, den keiner von uns kennt – mit digitaler Karte, aber ohne exakten Plan. Wir wissen, wo wir ungefähr hinwollen: Eine Einkehr zur Mittagszeit. Der Rückweg bis zum Abend. Dazwischen: viele Möglichkeiten, wenig Sicherheiten. Wir sind unterwegs, um mit dem Unerwarteten umzugehen. Ein Sinnbild für Führung. Unsere heutige Arbeitswelt ist geprägt von Volatilität und Komplexität, die Unsicherheiten und Unklarheiten aufwerfen: Ziele verschieben sich, Rahmenbedingungen ändern sich innerhalb kürzester Zeit, Entscheidungen sind selten klar und Orientierung ist kaum dauerhaft gegeben. Im Wander-Coaching erleben wir genau das: Was machen wir, wenn ein Weg unpassierbar wird? Wenn wir umkehren müssen? Wie gehst Du mit Hindernissen und Challenges um, weil der Pfad durchweicht ist oder ein Baum im Weg liegt? Der Unterschied zum Alltag ist, dass wir die Herausforderungen bewusst, entschleunigt und spürbar durchleben können. Dadurch entsteht Raum für Reflexion.
Denken ist verkörpert, sagt die Embodiment-Forschung. Bewegung aktiviert neuronale Netzwerke, steigert die kognitive Flexibilität und fördert emotionales Verstehen. So entstehen beim Gehen neue Perspektiven und Entscheidungen treffen sich leichter. Ähnliches Effekte ergeben sich aus einem Flow-Erlebnis: Wer ganz in der Tätigkeit aufgeht, im Flow ist, kann sich selbst vergessen und Klarheit finden. Und genau das geschieht oft dort, wo man es nicht erwartet: auf einem schmalen Waldpfad, beim Balancieren über eine Furt oder beim Aufstieg mit Weitblick. Ein Tag draußen bedeutet nicht nur Abstand vom Alltag – sondern Tiefe, Reflexion und oft: überraschende Antworten. So kehrst Du gestärkt zurück.
Wer im Alltag unter Druck steht, funktioniert oft nur noch. Wir kriegen uns selbst weniger mit und andere kaum noch. Zudem reduzieren sich Weitblick und Orientierung. Klarheit und Kontrolle bleiben auf der Strecke. Im Wander-Coaching entsteht ein Raum, in dem vieles wieder möglich wird: Nachdenken. Nachfühlen. Neu ausrichten. Im Zweiergespräch in Bewegung in der Natur fällt es leichter, Gedanken zu sortieren, Muster zu erkennen und Gefühle zuzulassen. Eine Coachee brachte es neulich auf den Punkt: „Ich bin nicht nur raus aus dem Büro, ich bin raus aus dem Reiz-Reaktions-Modus.“
„Between stimulus and response, there is a space. In that space is our power to choose the response. In our response lies our growth and freedom.” (zum Autor s. in den Kommentaren)
💡 Selbstreflexion beginnt, wenn wir verstehen, was uns stresst und warum wir so reagieren. Hier helfen gezielte Fragen. Manchmal reicht ein Satz, um eine ganze innere Landschaft zu öffnen. Trigger und alte Muster werden erkannt. Hinzu kommt das Erleben eines größeren Zusammenhangs (der Natur), das Selbstreflexion und Demut befördert. 🧠 Selbstregulation wird möglich, wenn Körper und Nervensystem zur Ruhe kommen. Das unterstützt die Natur fast automatisch: durch Weite, Rhythmus und Reduktion von Reizen. Ergänzt durch Impulse aus der Resilienzforschung entstehen neue Perspektiven auf scheinbar festgefahrene Situationen. 💪 Selbstwirksamkeit zeigt sich dann, wenn Klarheit und daraus konkrete Schritte entstehen. In Klarheit entsteht eine neue innere Haltung und diese übersetzt sich fast wie von selbst in neue Handlungsoptionen.
Wander-Coaching ist kein Spaziergang. Aber ein Weg, der trägt.
„Jetzt verstehe ich zum ersten Mal, warum ich in dieser Situation immer so reagiere“, diesen Satz sagte ein Coachee neulich beim Wander-Coaching. Wir liefen durch den Teutoburger Wald und betrachteten gemeinsam einen Arbeitskonflikt. Solche Aha-Momente zeigen mir immer wieder den tiefen Wert des Wander-Coachings. Es wirkt: Weil wir draußen sind. Weil wir gehen. Weil das Setting einen sicheren Rahmen kreiert, der es erlaubt, alte Muster anzuschauen. Ich arbeite mit einem Mix aus gezielten systemischen Fragen – manchmal sanft, manchmal provozierend. Dazu kommt ein fundierter Input aus der Hirnforschung und der Positiven Psychologie, z. B. zu Stressmustern, Emotionsregulation oder Selbstführung.
Understanding precedes change!
Wenn Menschen verstehen, was im Inneren passiert – körperlich, emotional, neurologisch – dann finden sie einen Zugang zu neuen Handlungsoptionen. Die Bewegung in der Natur verstärkt diesen Effekt: Der Körper entspannt, der Blick wird weiter, das Nervensystem schaltet in den Regenerations-Modus. So wird es möglich, Gefühle wie Überforderung, Unsicherheit oder Ärger zu benennen und zu spüren – und in einem sicheren Raum zu reflektieren. Darum bietet das Wander-Coaching für Führungskräfte so einen hohen Mehrwert: über die Verbindung von Natur, Bewegung und professionellem Coaching erkennen sie neue Möglichkeiten im Umgang mit Konflikt- und Belastungssituationen.
Wie gehst du mit Stress im beruflichen Kontext um? Wann hast du zuletzt verstanden, was dich da eigentlich so triggert?
Letzte Woche begleitete ich eine Führungskraft auf einem ganztägigen Wander-Coaching. Eindrucksvolle Stunden des Gehens, Sprechens und Innehaltens in der Natur des Harzes. Da sagte sie plötzlich: „Ich spüre mich wieder und irgendwie bin ich total klar.“ Dieser Satz blieb hängen.
In der Natur, fernab von Bildschirmen und Meetingräumen, passiert etwas Besonderes: Der Körper kommt in Bewegung – und der Kopf folgt. Das Gehen im eigenen Rhythmus, das Atmen der frischen Luft, das Rauschen der Blätter – all das öffnet Räume für neue Perspektiven.
When the body moves, the mind follows.
Wissenschaftlich ist das belegt: Eine Stanford-Studie zeigt, dass Gehen die kreative Denkfähigkeit um bis zu 60 % steigert. Besonders in der Natur, wo sich unser Nervensystem beruhigt und der Blick weit wird. Das gilt nicht nur für meine Coachee, auch für mich. Das Wandern in der Natur fördert meine Intuition und Präsenz. Durch meine Fähigkeit sich auf meine Coachee einzustimmen, addiert mit meinen Erfahrungen, entsteht ein Flow. Es öffnet sich ein exklusiver Coaching-Raum, in dem ein gestresstes Nervensystem entspannen kann.
Im Wander-Coaching nutzen wir diese Effekte gezielt. Die Bewegung hilft, festgefahrene Denkmuster zu lösen; die Natur bietet Metaphern für Herausforderungen und Lösungen. Ein steiler Anstieg kann für eine schwierige Entscheidung stehen, ein klarer Gipfelblick für neue Perspektiven. Dies unterstützt mein systemisches Fragen und den zielbewussten Dialog zwischen Coach und Coachee. Die Kombination ermöglicht tiefe Reflexion und neue Erkenntnisse.
Am Ende eines ein- oder mehrtägigen Wander-Coachings bin ich oft begeistert, geradezu geflasht vom Flow. Ich bin nicht erschöpft, eher beseelt von der Klarheit und Tiefe, die mein Coachee mitnimmt. Manchmal sind es einzelne „große Erkenntnisse“, häufig sind es die vielen kleinen, körperlich gespürten Aha-Momente, die den Unterschied machen.
https://www.academia.edu/86197445/Give_your_ideas_some_legs_The_positive_effect_of_walking_on_creative_thinking
https://www.theguardian.com/the-british-outback/2024/dec/13/take-a-walk-on-the-wild-side-hiking-boost-creative-thinking?
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